Die Idee für den Aufbau einer Anlage gab uns unser Heimatstandort. Wir wollten und möchten einfach ein Stück Geschichte bewahren und den Besuchern einen Eindruck vermitteln, wie intensiv ein Eisenbahnnetz betrieben werden konnte. Bahnhof Arnsdorf ist Kreuzungsbahnhof der zweigleisigen Hauptstrecke Görlitz – Dresden, mit der eingleisigen Strecke Kamenz – Pirna, die 1985 (unser Darstellungsjahr) von Kamenz bis Arnsdorf als Hauptstrecke und von Arnsdorf bis Pirna als Nebenbahn betrieben wurde. Alle Strecken, die Arnsdorf berühren, sind nicht elektrifiziert. Der gesamte Gleisbereich und dessen Umfeld mit allen Baulichkeiten ist komplett von der Straßenbrücke links (Ausfahrt Richtung Bischofswerda) bis zur kleinen Unterführung für die Feldarbeiten in der rechten Bahnhofsausfahrt (Richtung Radeberg) und in der Breite von der Bahnhofstraße bis zum letzten Rangiergleis der Güterbehandlung im Maßstab 1:87 mit dem historischen Stand von 1985 original dargestellt.
Durch den großen Rangierbereich in der Güterabfertigung und den Stumpfgleisen für den Personenverkehr in unmittelbarer Nähe des Bahnhofsgebäudes ergeben sich interessante abwechslungsreiche Betriebszustände für Bediener und Besucher unserer Anlage. Bei vielen älteren Besuchern entsteht ein freudiger Aha-Effekt. Es werden in ihnen alte Erinnerungen geweckt, denn die Gleisanlage, der Bahnhof und das Umfeld sehen heute ganz anders aus.

Bf Arnsdorf Februar 2007
Bf Arnsdorf Februar 2007

Links vom Bahnhof Arnsdorf beginnt eine kleine typische Mittelgebirgslandschaft mit Motiven aus DDR-Zeiten. Kollektive Wandergruppen nutzen die Freizeit in den Bergen und die Eigenheimbauer kommen auch nicht so richtig voran, weil das Holz für den Dachstuhl fehlt. An der Tankstelle gibt es kein Benzin und der Rest werkelt in der Kleingartensparte entlang des Bahndammes um das Obst- und Gemüseangebot zu verbessern.

Siedlung
Siedlung

 

Wandergruppe
Wandergruppe

Rechts vom Bahnhof Arnsdorf entstand eine Phantasielandschaft, bei der wir an die baulichen Gegebenheiten der von uns genutzten Räume gebunden waren. Weder die Gleisanlagen noch die gebaute Landschaft haben etwas mit einem Original zu tun. Trotzdem haben wir versucht, bestimmte typische Gebäude rund um unseren Heimatort auf der Anlage zu platzieren. So gibt es einen Bahnübergang, der dem der S 159 zwischen Arnsdorf und Wallroda entspricht. Das Bahnhofsgebäude von Großröhrsdorf findet man als Bahnhofsgebäude von Röhrsdorf wieder. Die Burg Stolpen und die Kirche dieser Stadt sind vorhanden und haben unseren zuletzt entstandenen Bahnhof den Namen gegeben. Typische Umgebinde- und Fachwerkhäuser aus der Region sind auch zu finden. Einzelne Bauerngehöfte sieht man und es gibt auch einen Steinbruch mit Feldbahn (welche auch einmal fahren sollte). Viele Details lassen sich bei längerem Betrachten unmittelbar neben den Gleisen aber auch in der dargestellten Landschaft entdecken. Besucher, die schon mehrmals bei Ausstellungen hier waren, finden an Stellen immer wieder etwas Neues, obwohl diese Flächen seit Jahren von uns nicht verändert wurden!

Burg Stolpen
Burg Stolpen